Leben

Chronik 2023

Chronik

Die neue Chronik – Das Mattsee Buch – wurde am 20. Dezember 2023 präsentiert

Die neue Chronik umfasst 60 Beiträge auf 1.032 Seiten. Der besseren Handlichkeit wegen ist sie in zwei Bänden erschienen. Die Sonderausgabe wird durch einen Schuber ergänzt. Die einzelnen Beiträge von Fachautorinnen und -autoren zeigen vieles in neuem Licht und einiges gänzlich Neues. Die neue Chronik zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie den wissenschaftlichen Ansprüchen entspricht und zugleich ein umfänglich bebildertes Lesebuch für alle wurde.

Herausgeberin ist die Marktgemeinde Mattsee. Mit Konzeption und Redaktion wurden Siegfried Hetz und Wolfgang Neuper beauftragt. Layout und typografisches Konzept stammen von Maria Lechner. Die gebürtige Mattseerin ist als freie Grafikerin in Wien tätig und unterrichtet an der Höheren Graphischen Bundes-, Lehr- und Versuchsanstalt.

Inhaltlich folgen die beiden Bände der ersten, 2005 erschienenen, Ausgabe, womit sie dem Profil der jüngeren Chroniken im Land Salzburg entsprechen. Die vielfältigen Themen sind in sechs Kapitel gegliedert: Landschaft, Lebensraum und Natur; Geschichte; Kirche, Kunst und Kultur; Brauchtum, Volkskultur und Lebensformen; Wirtschaft, Landwirtschaft und Tourismus sowie Staatliche Einrichtungen, Gemeinde- und Vereinswesen. Ergänzend werden, thematisch zugeordnet, Porträtseiten von historischen Persönlichkeiten eingefügt, die für Mattsee auf je unterschiedliche Weise von besonderer Bedeutung waren. Aus der alten Chronik wurden lediglich die Beiträge von Heinz Dopsch, Dorf und Herrschaft Mattsee im Mittelalter sowie Die Anfänge des Klosters Mattsee; Hubert Schopf, Mattse in der Frühen Neuzeit; Hanns Haas, Mattsee – Kirchort und Gemeinde im 19. Jahrhundert und Friederike Zaisberger, Zur Geschichte der Burg Mattsee übernommen. Ihre Beiträge wurden redaktionell überarbeitet und ausführlich bebildert.

Besondere Aufmerksamkeit wurde den Themen Verkehr (Alfred Höck), Gesundheit und Krankheit (Maria Heidegger), Sport (Andreas Praher), Wirtschaft (Christian Dirninger) sowie der Zeit zwischen Erstem und Zweitem Weltkrieg (Barbara Huber) gewidmet. Felix Lang (Archäologisches Institut der Universität Salzburg) hat mit seinem Team die jüngsten Forschungsarbeiten zu römischen Ansiedlungen im Gemeindegebiet von Mattsee höchst anschaulich dokumentiert. Einen ausführlichen Teil nimmt die umfassende Beschreibung des Mattseer Vereinswesens ein, die auch die Blaulicht-Organisationen umfasst. Oskar Dohle, Direktor des Salzburger Landesarchivs, hat sich in bewährter Weise der Entwicklung der Marktgemeinde von 1945 bis heute angenommen. Ergänzend dazu bietet der Zeitraffer am Ende des zweiten Bandes im Schnelldurchlauf Wichtiges, Anekdotisches und Alltägliches der vergangenen knapp 80 Jahre und geordnet nach den Amtsperioden der fünf Bürgermeister, die seit 1945 die Geschicke der Marktgemeinde wesentlich beeinflusst haben. So können die Leserinnen und Leser sich auf ihren je eigenen Weg durch die jüngste Zeitgeschichte machen.

Auch in formaler Hinsicht wurde ein neuer Weg eingeschlagen und schon mit der Titelwahl signalisiert, dass es sich um mehr als eine Chronik handelt. „Es ist vor allem ein Buch für die Mattseer sowie deren Gäste und Freunde, ein Lesebuch im wahrsten Sinne des Wortes, das aufwändig bebildert ist“, betont Michael Schwarzmayr, Bürgermeister der Marktgemeinde Mattsee.

Für die Gestaltung des Schubers hat der weltweit geschätzte Künstler, Bildhauer und Wahl-Mattseer Georg Baselitz sein 2018 entstandenes Porträt von Arnold Schönberg als Erinnerung und Mahnung zur Verfügung gestellt. Damit ist der Komponist, 1921 aus Mattsee vertrieben, zurückgekehrt, um zu bleiben.

„Mattsee“, 1.032 Seiten, Hardcover, Kapitalband, 2 Bände (Sonderedition mit Schuber)
Herausgeberin: Marktgemeinde Mattsee
Konzeption & Redaktion: Siegfried Hetz & Wolfgang Neuper
Grafisches Konzept & Layout: Maria Lechner
Preis: 59,- Euro, Sonderedition mit Schuber: 74,- Euro
ISBN 978-3-200-09502-1